Kirchenmusikerin

Eine Kirchenmusikerin (oder auch als Kantorin bezeichnet) gestaltet, betreut und leitet die musikalische Begleitung der Gottesdienstes. Zusammen mit der Pfarrerinnen sowie mit Gemeindemitgliedern wählt sie Musikstücke entlang der Bedürfnisse des jeweiligen Gottesdienstes aus.

Wir freuen uns, dass wir am
9. Februar 2025


Christina Wienroth


offiziell als Kirchenmusikerin
in unserer Gemeinde
begrüßen konnten.

Aber wer ist Christina Wienroth eigentlich?

Neue Klänge in alten Mauern:
Christina Wienroth stellt sich vor

Was hat dich bewogen, Kirchenmusikerin zu werden?

Als ich studiert habe, war es noch möglich und üblich, ein Breitbandstudium zu machen – also, ich bin Sek II - Lehrerin für Musik und Englisch, Gesangspädagogin und Kirchenmusikerin. In allen drei Berufen habe ich gearbeitet, alle drei Berufe sind zum einen pädagogische Berufe – d.h., ich darf Menschen helfen, ihr Potenzial zu entdecken und zu entfalten, was mir große Freude macht. Am liebsten bin ich allerdings Kirchenmusikerin – ich darf in meiner Arbeitszeit zum Ausdruck bringen, was mich glücklich macht, was mir Halt und Perspektive gibt – ich darf von Gott erzählen…

 

Ein besonderes Geschenk für Kirchenmusiker ist unser Hauptinstrument, die Orgel. Sie begeistert mich bis heute. Jede Orgel ist anders, und als Organistin darf ich sie erobern und entdecken, wie ich sie spielen kann, so dass sie ihr Bestes gibt. Die gleiche Komposition spiele ich auf unterschiedlichen Orgeln entsprechend unterschiedlich, so, dass mein Spiel das, was die Orgel gut kann, unterstützt.

Was ist dir wichtig in deinem Dienst?

Ich bete darum, dass Gott mein Singen und Spielen  nimmt und gebraucht, um zu trösten und Menschen gut zu tun; und ich bete darum, dass die Musik von Ihm erzählt, von Seiner Größe und Schönheit und Treue und Seiner leidenschaftlichen Liebe zu uns. 

Welches sind deine Lieblingsorgelstücke?

Bachs Es-Dur-Präludium, Buxtehudes C-Dur- und D-Dur-Präludium und - je nach Orgel - Stücke, die besonders gut auf genau dieser Orgel klingen und wo es einfach Freude macht, sie zu spielen.

Welches sind deine Lieblingslieder?

Wir haben viel miteinander gesungen in meiner Familie – alles, was man so singen kann.

Also, es gibt viele Lieder und viel Musik, die ich mag.

Meine Lieblingsmusik und Lieblingslieder sind dann doch die geworden, die mich tief in das Staunen über Gott geführt haben (kann mich an Bachs Matthäus-Passion wohl nie satt hören) oder Lieder, die meinem Glück, zu Gott zu gehören, „eine Melodie geben“, die ich singen kann:  „Goodness of God“ ist so ein Lied, oder „Jesus, my Redeemer“. Und natürlich die Bachmotetten. Eine von Bachs Motetten hat das Lied „Jesu meine Freude“ zur Grundlage – mein ‚Lebenslied’. Ich musste es einfach singen, als Jesus mir so begegnet ist, dass ich wusste: Er lebt und er hat den Tod überwunden  - der Beginn eines Lebens (fast) ohne Angst,  in dem die Freude mich mit Beschlag belegt und das Abenteuer eines Lebens mit, in und unter Gott so richtig begonnen hat.

Was machst du am liebsten?

Gemütlich sein : Bei  einem guten Kaffee oder Tee und einer Kerze  mich mit einem Menschen austauschen über das, was uns bewegt und was uns Mut macht – oder Städte anschauen mit historischem Kern und mich an der wunderbaren Architektur erfreuen und das Gemütlichsein in ein Café am Markt verlegen.

Hast du einen Wunsch an die Gemeinde?

Das Motto „Wie Gott mir, so ich dir“ zu leben, ist gar nicht so leicht. Mein Eindruck ist, dass viele in der Gemeinde gern genau so im Sinne Jesu leben wollen. – Ich wünsche mir, dass wir uns gegenseitig dabei unterstützen, ‚Gemeinde’ zu sein, und dass ich ein Teil Eurer Gemeinde werden darf.